Die IMF-Strategie
für Menschen mit Lähmungen
aufgrund von
- Schlaganfall,
- Rückenmarkverletzung,
- Multipler Sklerose,
- Schädel-Hirn-Trauma und
- Plexusverletzung.
Ziel ist die Funktionserholung.
Der Erfolg unserer Strategie wird belegt durch mehrere klinische Kontrollstudien und durch die vielzähligen positiven Rückmeldungen der Anwender.
Wir vermitteln den Betroffenen das Know-how, wie sie die Fähigkeit des Zentralnervensystems (ZNS) zur Neuro-Plastizität und Selbstorganisation nutzen können, um das Ziel zu erreichen.
Diese Lernstrategie gibt vielen Betroffenen, die bislang kaum oder keine Perspektiven zur Funktionserholung hatten, eine effektive und wirkungsvolle Methode an die Hand, ihre Lebensqualität und die ihrer Angehörigen enorm zu verbessern - auch nach Jahren der Lähmung.
Grundidee
Für den
Hirnforscher und Neurobiologen Hüther
"sind die
wichtigsten Bilder, die das Gehirn als innere Repräsentanzen
erzeugt, Bilder über den Zustand des Körpers, Körperbilder. Wenn im
Körper an irgendeiner Stelle etwas passiert, das zu einer
Abweichung oder Störung dieser Muster führt, so wird im Gehirn eine
Reaktionskette ausgelöst, die erst dann zum Stillstand kommt, wenn
das ursprüngliche Körperbild wieder erreicht oder ein neues
stabilisiert wird"Quelle:
Hüther, G.: Die Macht der inneren Bilder. Wie Visionen das
Gehirn, die Menschen und die Welt verändern. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht,
2006, S. 62.
Die Herstellung
des ursprünglichen, voll funktionsfähigen Körperbildes anzustreben,
ist Ziel der IMF-Strategie. Dieses soll erreicht werden, indem das
aktuelle, pathologische Körperbild mit dem ursprünglichen
Körperbild der Vergangenheit konfrontiert wird.
Positive Erfahrungen mit dem ursprünglichen Körperbild hat der Betroffene in der Zeit vor der Erkrankung gemacht. Diese sind als positive Erlebnisse in seinem biographischen Langzeitgedächtnis abgespeichert. Ziel der IMF-Strategie ist es, dem Betroffenen das Know-how zu vermitteln, wie er die damaligen Erlebnisse wiedererleben kann.
Positive Erfahrungen mit dem ursprünglichen Körperbild hat der Betroffene in der Zeit vor der Erkrankung gemacht. Diese sind als positive Erlebnisse in seinem biographischen Langzeitgedächtnis abgespeichert. Ziel der IMF-Strategie ist es, dem Betroffenen das Know-how zu vermitteln, wie er die damaligen Erlebnisse wiedererleben kann.
IMF steht für Imagination, Motorik und Feedback.
Imagination ist die Fähigkeit, bei wachem Bewusstsein mit geschlossenen Augen innere bzw. mentale Bilder zu erinnern, wahrzunehmen. Im Rahmen der IMF® - Strategie soll sich der Betroffene an Ereignisse vor seiner Erkrankung erinnern, an denen er selbst teilgenommen hat.
Motorik ist das Ergebnis dieser Imagination (Visualisierung), die mit Muskel-Aktivitäten in der gesamten Skelettmuskulatur einhergeht und von den Sensoren (Oberflächen-EMG) des medizintechnischen Gerätes MfT Z² erkannt werden.
Feedback oder eine Rückmeldung erfährt der Betroffene, sofern das mit der Imagination einhergehende EMG-Signal eine vorgegebene Stärke (µV) erreicht und eine Muskelstimulation durch MfT Z² auslöst, die der Betroffene leicht wahrnimmt und als angenehm empfindet (Vibrations- bzw. Massageeffekt).
Ziel
Die eigentliche
Grundlage einer Funktionserholung wird in der strukturellen
Plastizität gesehen. Diese Reorganisation wird jedoch nach der
Verletzung durch wachstumshemmende Faktoren im geschädigten Gewebe
unterbunden. Ziel der IMF®-Strategie ist es, ein
wachstumsförderndes Milieu am Ort der Nervenschädigung zu schaffen
und somit den sogenannten Sproutingprozess, ein Ausspriessen neuer
Fasern, zu ermöglichen.
Voraussetzungen der Anwendung
Der Klient muss
sich für den Zeitraum vor Eintreten des schädigenden Ereignisses an
die im Gedächtnis gespeicherten Bilder oder Zusammenhänge erinnern
können (keine retrograde Amnesie). Er sollte kommunikationsfähig
sein.
Kontraindikation
Herzschrittmacher,
Entzündungen oder Thrombosen in der betroffenen Extremität.
Myofeedbackgerät MfT Z²
Das MfT Z² ist ein
netzunabhängiges, medizintechnisches Gerät, ausgestattet mit einem
separaten Oberflächen-EMG, einem EMG-Verstärker und zwei
voneinander unabhängig arbeitenden Stimulationsgeneratoren. Das
willkürliche Oberflächen-EMG löst nach Erreichen eines
voreingestellten EMG-Schwellenwertes eine zweikanalige
niederfrequente Muskelstimulation (Myostimulation) aus (belohnendes
Feedback).
Parameter
EMG-Sensibilität:
Muskelstimulation:
Modifizierter Rechteckimpuls:
Stromstärke:
Frequenz:
Stimulationsdauer:
Pausenzeit:
CE-Zeichen:
Muskelstimulation:
Modifizierter Rechteckimpuls:
Stromstärke:
Frequenz:
Stimulationsdauer:
Pausenzeit:
CE-Zeichen:
0 - 2000 μV
2-kanalig
200 μs Dauer
0 – 60 mA
25 - 100 Hz
1 - 12 s
2 – 50 s
0197
2-kanalig
200 μs Dauer
0 – 60 mA
25 - 100 Hz
1 - 12 s
2 – 50 s
0197